Freitag, 7. Februar 2014

Mein Herz zwischen den Zeilen - Jodi Picoult & Samantha van Leer [Rezension]








Preis: 14,99 € 
Originaltitel: Between the lines
Einband: Hardcover
Seitenanzahl: 288
Altersempfehlung: von 12 - 15
Meine Wertung: 3/5 Tintenfässer
Verlag: Bastei Lübbe (Boje)

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Was wäre, wenn die Charaktere in einem Buch ein Eigenleben hätten, solange die Buchdeckel geschlossen bleiben? Ein Eigenleben, das mit der Geschichte des Buches gar nichts zu tun hat? Erst, wenn das Buch wieder geöffnet wird, gehen die Figuren auf ihre Position und spielen ihre Rolle für die Leser weiter. Und was wäre, wenn einer dieser Charaktere das Buch unbedingt verlassen wollte? Besser noch: Wenn sich eine Leserin in ihn verlieben und beschließen würde, ihm zu helfen? 

Eine Liebe, die Grenzen überwinden muss - das ist die Geschichte von Delilah, einem ganz normalen Mädchen, und Oliver, dem Held ihres Lieblingsbuchs. Die beiden verlieben sich ineinander: Doch wie können zwei so unterschiedliche Welten jemals zueinanderfinden?

Die 15 jährige Delilah führt ein fast normales Leben. Außer das sie sehr tollpatschig ist und den beliebtesten Mädchen auf ihrer Schule immer wieder, aus Versehen, in die Quere kommt. Somit wird sie zur Außenseiterin in der Schule und hat nur noch ihre beste Freundin Jules, die immer zu ihr hält. 
Eines Tages findet sie in der Schulbibliothek das Buch 'Mein Herz zwischen den Zeilen'. Es ist ein Märchenbuch für Kinder, doch Delilah fühlt sich magisch davon angezogen. Sie liest dieses Märchen immer und immer wieder. Auf den Illustrationen sieht sie sich gerne Prinz Oliver an, der für sie einfach der perfekte Märchenprinz ist. Doch eines Tages geschieht etwas Merkwürdiges. Sie sieht auf einem der Bilder, etwas, dass vorher nicht da war. Niemand will ihr glauben und beim nächsten Aufschlagen des Buches, ist alles wieder so wie vorher. Für einen Moment glaubt Delilah selbst, dass sie sich geirrt hat, doch dann sieht sie wie sich Prinz Oliver auf einem der Bilder bewegt und anfängt mit ihr zu sprechen. Er erklärt ihr wie das Leben in einem Buch ist und dass er unbedingt aus dem Buch heraus will. So versuchen die beiden, ihn aus dem Buch zu bekommen. 


Marina seufzt. "Die Liebe ist eine Flutwelle", sagt sie.
"Weil sie einem den Boden unter den Füßen wegzieht?", frage ich.
"Nein. Weil sie dich mitreißt und du darin ertrinkst."
"Aber manchmal", wende ich ein, "ist sie auch das Einzige, was 

einen über Wasser hält."

Der Klappentext fand ich sehr interessant. Die Geschichte, dass man sich in eine Buchfigur verliebt und diese dann auch tatsächlich anfängt mit einem zu reden, fand ich wirklich sehr gut und hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Das Cover finde ich auch sehr gelungen, nur musste ich im Nachhinein feststellen, dass die Personen auf dem Cover gar nicht zu den Buchfiguren passen. Trotzdem ist es ein sehr schönes Cover. 
Der Schreibstil ist einfach und jugendlich gehalten, wodurch man schnell voran kommt und man alles gut verstehen kann. 

Normalerweise achte ich nicht auf Altersempfehlungen, aber bei diesem Buch merkt man ganz deutlich, dass es wirklich für unter 16 geschrieben ist. Die Charakter sind zwar ganz nett, aber trotzdem hat es mich manchmal gestört, wie oft erwähnt wurde, dass Delilah niemand hat, der sie verstehen kann, oder das Oliver unbedingt aus dem Buch will. Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden hat sich, meiner Meinung nach, auch viel zu schnell entwickelt. Ich hab nicht ganz verstanden wie die Beiden darauf kamen, sich ineinander zu verlieben, aber nun gut, wenn man darüber hinweg sieht, ist es eigentlich eine ganz nette Geschichte. Zwar habe ich ein bisschen mehr erwartet, aber es hat trotzdem Spaß gemacht sie zu lesen. Das Ende fand ich ganz gut. Ein bisschen konnte man schon ahnen wie es Enden wird. 

Das Buch ist in drei Teile geteilt. Bzw. das erste Kapitel ist ein Kapitel aus dem Buch in dem Oliver steckt. das Zweite wurde dann aus der Sicht von Oliver geschrieben und das dritte Kapitel aus der Sicht von Delilah. So wiederholt sich das dann immer und es gibt unzählige Bilder und Illustrationen von Oliver, die ich alle sehr gelungen fand. 



Für zwischendurch ist die Geschichte wirklich ganz nett. Jüngeren Lesern kann ich es aber sehr empfehlen, weil ich es trotzdem sehr schnell und gespannt gelesen habe und mich dann doch irgendwie in der Geschichte wiederfinden konnte. 



2 Kommentare:

  1. Hi
    Ich habe jetzt noch nicht dein ganze Rezension gelesen, denn das Buch wartet auch noch auf mich. Jodi Picoult konnte mich schon oft mit ihren Büchern begeistern, allen voran mit "Neunzehn Minuten". Nun bin ich auf ihre Zusammenarbeit mit ihrer Tochter gespannt. Ich habe aber leider schon einige durchzogene Meinungen gehört ...
    lg Favola

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    1. Hallö :D
      Bei mir war das, das erste Buch von ihr. Es war ganz oke, als Zeitvertreib, aber richtig umgeworfen hat es mich nicht. Obwohl die Story an sich wirklich viel mehr hergegeben hätte.

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