Samstag, 6. Februar 2016

Isegrim - Antje Barbendererde [Rezension]








Preis: 16,99 €
Originaltitel: Isegrim
Einband: Gebunden
Seitenanzahl: 416
Altersempfehlung: 14 - 17 
Meine Wertung: 3/5 Tintenfässer
Verlag: Arena

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Ein ungesühntes Verbrechen
Ein düsteres Geheimnis
Und ein Mädchen, das nicht bereit ist,
wegzusehen

Der Wald ist Jolas Refugium. Hier kennt sie jeden Winkel, jeden Baum, jedes Tier. Hier ist sie weit weg von ihrer überängstlichen Mutter, der erdrückenden Enge in ihrem Heimatdorf und ihrem besitzergreifenden Freund. Doch seit einiger Zeit fühlt Jola sich beobachtet. Irgendjemand treibt im Wald sein Unwesen, folgt ihr und macht ihr Angst. Als sie auf den mysteriösen Olek trifft, der sie auf seltsame Weise fasziniert, scheint das Rätsel gelöst.

Erst nach und nach offenbart der Wald seine dunklen Geheimnisse. Und Jola wird eingeholt von einem furchtbaren Verbrechen, dass sie seit fünf Jahren zu vergessen versucht. 
Jola wohnt in einem kleinen Dorf namens Altenwinkel. Sie ist die Tochter eines Försters, der ihr die Liebe zur Natur beigebracht hat. Jola verbringt viel Zeit im Wald und beschäftigt sich mit den Tieren. Doch in letzter Zeit fühlt sie sich nicht mehr ganz so wohl in IHREM Wald. Irgendjemand oder irgendetwas beobachtet sie. Plötzlich kommen Erinnerungen zurück, an ein Verbrechen, dass vor 5 Jahren statt gefunden hatte. Damals wurde Jolas beste Freundin Alina entführt und nie wieder gefunden. Nur Alinas Kleid wurde ihm Wohnwagen eines Dorfbewohners gefunden. 
Doch nun verschwinden Gegenstände aus dem Dorf und Jola lernt einen verwilderten Jungen, namens Olek kennen. Und Jola findet immer mehr Spuren die mit den Ereignissen von vor 5 Jahren zu tun haben. Die Ereignisse überschlagen sich und Jola begibt sich in Lebensgefahr um die Rätsel um ihre verschwundene Freundin Alina und den fremden Olek entgültig zu lüften. 




Deshalb war das Ganze für mich besonders unverständlich und schlimm. Wenn sich das Böse hinter Normalität und Freundlichkeit versteckt, wie soll man es dann erkennen und sich davor schützen?


Das Cover des Buches ist einfach gehalten. Es ist weiß und gräulich mit Roter Schrift. Auf dem Cover ist auch ein Wolf abgebildet der aus Blättern besteht. Ich mag die Einfachheit des Covers und dass es dennoch Kontraste gibt. Und der Wolf sieht wirklich sehr schön aus.

Der Schreibstil des Buches ist einfach gehalten und sehr gut und flüssig zu lesen.
Das ganze Buch ist aus der Sicht von Jola geschrieben dadurch erfährt man sehr viel über ihre Gefühlslage und Gedanken, leider aber sehr wenig über die Gefühle der anderen Personen.

Jola als Protagonistin hat mir anfangs sogar sehr gut gefallen. Sie wirkte stark und unabhängig. und als Naturliebhaberin war sie etwas Besonderes in meinen Augen. Doch nach und nach mochte ich sie immer weniger. Sie reagiert manchmal komisch auf Ereignisse und bald dreht sich bei ihr alles nur noch um eine Sache. Und das betont sie, für meinen Geschmack, etwas zu oft. Trotzdem hat sie auch ihre positiven Seiten. Sie ist mutig und weiß was sie will. 

Die Geschichte um Jola und dem Wald kommt am Anfang erst langsam voran. Was ja nicht zwangsläufig schlecht sein muss. Man lernt erst einmal Jolas Umfeld kennen. Ihre Mutter, ihren Vater, ihren Freund. Man erfährt Jolas Gefühle und Neugier die sie jedes mal in dem angrenzenden Wald verspürt. Dann nach ein paar Kapiteln wird das Buch spannender, denn Jola entdeckt etwas in ihrem Wald, was sehr schnell zu ihrem Geheimnis wird. Jola wird dann in eine Kette von Ereignissen und Geheimnissen verstrickt, mit denen sie so gut wie allein fertig werden muss. Das letzte Drittel des Buches fand ich am spannendsten und es hat mich auch am meisten mitgerissen.
Und das Ende kam nicht unerwartet. Man konnte es schon vorher ahnen. Trotzdem gefällt mir das Ende so wie es ist.



Ich habe mich wahrscheinlich ein bisschen zu sehr an Jolas Wandel gestört und daran dass man kaum Einblick in die anderen Charaktere bekommt. Das Buch ist ganz gut für Zwischendurch, aber mir fehlte da definitiv etwas. Wer mal ein bisschen Abwechslung braucht und ein Buch möchte, dass einen nicht sehr und nicht oft überrascht kann das gern mal lesen. Ich für meinen Teil war nur mittelmäßig begeistert.




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